»Jedes Lebewesen hat seine eigenen Big Five«

Facebook ist eine tolle Sache, auch wenn das Netzwerk bzw. seine Plattform dann und wann seine Probleme mit der Privatsphäre hat. Es ist trotzdem ein sehr praktisches Tool, um mit Freunden über tausende Kilometer in Kontakt zu bleiben. Eine Freundin hat mir heute einen sehr interessanten Film geteilt, über ein rührend unterschiedliches Paar. Tara und Bella sind eine Elefantin und eine Mischlingshündin, die im Elephant-Sanctuary von Hohenwald in Tennessee Freundschaft geschlossen haben. Das Reservat wurde von Carol Buckley und Scott Blais gegründet, die sich jahrzehntelang mit Elefanten in Zoos und Zirkus-Unternehmen beschäftigt haben. Im Sancturay können diese Tiere in Würde alt werden und müssen nicht mehr gehorchen. Auch Bella und Tara, die durch einen ersten Fernsehbericht im Januar 2009 berühmt wurden, müssen nicht mehr „performen“. Entsprechende Film-Angebote u.a von Disney haben Carol und Scott abgelehnt. Und damit Bella und Tara ermöglicht, ihre Big Five for Life zu leben.
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Noch beeindruckender als die berührende Geschichte aus Tennessee ist für mich das Projekt von Daphne Sheldrick, einer Engländerin, die in Kenia ein Waisenhaus eingerichtet hat, in dem junge Elefanten oder Nashörner, die ihre Muttertiere verloren haben, aufgezogen und auf die Auswilderung vorbereitet werden.


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Ein atemberaubender Film über die Grauen Riesen in Afrika wurde darüber vor wenigen Tagen im ZDF gezeigt, der mich spontan an die Unterhaltung von Jack und Ma Ma Gombe in Safari des Lebens erinnert hat:

»Glaubst du, dass auch Elefanten ihre Big Five for Life haben, Ma Ma Gombe?«
»Ja, das tue ich«, antwortete sie. »Ich glaube, dass sie gerne Elefanten sein möchten und keine Schnitzereien in irgendeinem Wohnzimmer. Ich glaube, sie möchten gerne umherziehen und die Welt sehen. Ich glaube, Sie möchten ihre Jungen aufziehen. Ich glaube, sie wollen Liebe schenken.«

Die jungen Tiere sind in das Resort gebracht worden, weil ihre Muttertiere diese Liebe nicht mehr geben konnten, sondern von Wilderern abgeschlachtet wurden. Ihre Stoßzähne wurden den majestätischen Riesen zum Verhängnis. 50 Dollar bringt den Wilderern ein Kilo Elfenbein ein. Das ist für die meisten Menschen in Afrika sehr viel Geld, so dass zu viele den Verlockungen des Geldes nicht widerstehen und die Tiere jagen. Auch Nashörner werden gewildert.

Insofern freue ich mich über ein tolles Projekt, welches John Strelecky in Angriff nehmen wird. Gemeinsam mit einer Gruppe von Mitstreitern wird John im Herbst 2011 nach Afrika reisen und dort an Schulen und Bildungseinrichtungen 20.000 Exemplare von Life Safari verschenken, um die Idee, eigene Stärken zu erkennen und auszuleben dort bekannt zu machen. Menschen befähigen, und um nichts anderes geht es bei den Big Five for Life, ist der vielversprechendste Weg, um Grausamkeiten wie Wilderei und Gier nach Elfenbein zu beseitigen.
Wenn Sie selbst, oder jemand, den Sie kennen, dieses Projekt durch persönliche Kontakte oder zielführende Anregungen unterstützen wollen, senden Sie mir eine Nachricht unter dem Stichwort „Afrika“.

»Ich glaube jedes Lebewesen hat seine eigenen Big Five for Life, junger Jack. Nur wir Menschen haben uns anscheindend von unseren entfernt.«

John Strelecky, Ma Ma Gombe in Safari des Lebens

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