»Spiel dein Spiel!«

»Spielen Sie Golf, oder haben Sie noch ein normales Leben?« Dieser bekannte und hier etwas abgewandelte Golfer-Witz hat es in sich. Man könnte auch fragen: »Kennen Sie Ihren Zweck der Existenz, oder leben sie noch wie alle anderen?« Sie finden das kühn und etwas weit hergeholt? Dann kennen Sie nicht »Die Legende von Bagger Vance«. Der Film ist schon etwas älter, aber er zeigt sehr anschaulich, worauf es im Leben wie im Golfspiel ankommt: den eigenen Schwung zu finden! Und Schwung ist dabei die Metapher für das, was John Strelecky den Zweck der Existenz nennt. Am 12. November wird John Strelecky dazu übrigens in Frankfurt am Main sprechen.

Im Film ist es der Golfer Rannulph Junuh (Matt Damon), der seine ganz besondere Begabung und Passion für das Golfspiel durch eine traumatische Weltkriegserfahrung verloren hat. Junuh hat die Freude am Leben verloren, ist verbittert und zynisch. Gibt sich dem Alkohol hin. Bis er ausgelöst durch die Fanatsie eines kleinen Jungen als „Lokalpratriot“ in einem Golf-Schauturnier gegen die zwei besten Profis der Zeit antreten muss, um die Hoffnung seiner Heimatstadt Savannah zu tragen. Diese Last fürchtet Junuh. Und droht, nachdem er ihr vergeblich zu entfliehen versucht, unter dieser Bürde zu zerbrechen.

Mithilfe eines sprichwörtlich aus dem Nichts auftauchenden Caddies Bagger Vance (Will Smith) findet Junuh jedoch zu seinem Spiel – und in sein Leben zurück. Eine platte Hollywood-Schnulze? Für oberflächliche Betrachter mag es so aussehen, doch Oscar-Preisträger Robert Redford gelingt es ausgezeichnet, an dem scheinbar trivialen Beispiel des Golfspiels daran zu erinnern, worauf es im Leben ankommt: Die eigenen Talente zur Entfaltung zu bringen!

»Inside each and every one of us is one true authentic swing… Somethin‘ we was born with… Somethin‘ that’s ours and ours alone… Somethin‘ that can’t be taught to ya or learned… Somethin‘ that got to be remembered… Over time the world can, rob us of that swing… It get buried inside us under all our wouldas and couldas and shouldas… Some folk even forget what their swing was like…«

[youtube eH4oOnh6DyI nolink]

»In allen und jedem von uns steckt ein echter, authentischer Schwung… Etwas, mit dem wir geboren wurden… Etwas, das uns und nur uns alleine gehört… Etwas, was dir nicht beigebracht oder gelernt werden kann… Etwas, das wir bewahren und erinnern müssen… Mit der Zeit kann uns die Welt dieses Schwunges berauben… Er wird in uns begraben unter allem hätte, wenn und aber… Manche Leute vergessen sogar, wie sich ihr Schwung anfühlte«

Auch Junuh hatte vergessen, wie sich sein Schwung anfühlte. Es hat ihn zermürbt. Und unter Druck gesetzt. Er will es allen zeigen. Doch je mehr er sich anstrengt, desto mehr verkrampft er. Die Hinweise seines Caddies will er nicht hören. Meint es besser zu wissen – und erleidet einen Rückschlag nach dem anderen. Erst spät hört er auf den Rat von Bagger Vance: Das Leben ist ein Spiel, man kann es nicht gewinnen, man muss es spielen!

Und tatsächlich ist es leichter als man denkt, den eigenen Schwung oder den eigenen Zweck der Existenz wieder zu finden. Jeder Mensch kommt mit einem Zweck der Existenz auf diese Welt. Es gibt einen Grund dafür, dass wir hier sind. Entdecken Sie diesen Grund! Finden Sie Ihren Schwung. Wenn Sie Unterstützung benötigen, lassen Sie es mich wissen. Oder kommen Sie am 12. November nach Frankfurt! Auch ohne Bagger Vance kann Ihnen das Konzept der Big Five for Life eine Hilfe sein!

John Strelecky, Die Big Five for Life, Frankfurt, 12. November 2010, 19.30 Uhr.

2 Kommentare zu „»Spiel dein Spiel!«“

  1. Hallo Uwe,

    neben diesem Zitat gibt es in diesem Film noch einige andere, sehr sehens- und bemerkenswerte Szenen und Zitate. Insbesondere ziemlich zum Schluss, in der er nach einem verschlagenem Ball im Wald steht und an eine vergangene Erfahrung erinnert wird (hier sieht man die Macht der Glaubenssätze), die er im Krieg erlebt hat. „Jeder hat seine Last zu tragen …“

    Den Film setze ich seit vielen Jahren als Trainingsfilm ein … und er ist wirklich empfehlenswert.

    Eine Frage, die ich auch immer wieder Stelle (um hier nicht ZdE zu nehmen, denn „Zweck“ ist meines Erachtens nach nicht das richtige Wort) lautet:

    GEBEN wir uns eben diesen Sinn – oder müssen wir ihn finden?!

    Manche Menschen sind jahrelang auf der Suche nach diesem „Zweck/ Sinn“, statt sich selbst eben diesen zu verleihen um dann step by step immer weiter zu gehen; denn wie sagt man so schön „Der Weg ist das Ziel“ …

    Und das ist beim Golfspiel ähnlich: es geht um das spielen …

    Dir alles Gute

    Dirk

  2. Pingback: Beyond Burn-Out » » MyBigFive - Blog für Persönlichkeitsentwicklung

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