Ein Konzept nicht nur für schöne Tage

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Warum ist das Konzept der Big Five for Life so kraftvoll und überzeugend für viele Menschen, werde ich oft gefragt. Meine Antwort auf diese Frage ist immer die gleiche: weil es wie kaum ein anderes verständlich und anwendbar ist. Das Konzept, wie es von John Strelecky in der Safari des Lebens präsentiert wird, eignet sich tatsächlich dazu, auf nahezu jede Alltagssituation angewendet zu werden. Es ist gerade keine Schönwetter-Idee, die beim ersten Gewitter im Leben zusammenfällt. Dieser Aspekt kommt in der Geschichte von Ma Ma Gombe besonders eindrucksvoll zum Vorschein, als sie im 15. Kapitel berichtet, wie sie von ihrem ersten Mann misshandelt wurde und ihr Baby verlor.
„Katastrophen“ passieren, so lautet auch die Botschaft im sehenswerten Film „Blue Valentine“, der nun auch (mit einiger Verspätung) in deutschen Kinos läuft. Der Film beschreibt das Scheitern der Ehe von Cynthia und Dean – und ist doch ein treffendes Beispiel für die Anwendbarkeit des Big Five for Life Konzeptes.
Besonders deutlich wirf dies in der Szene, wo Dean – ein schüchterner Kerl, der sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt – der angehenden Medizinstudentin Cynthia auf einer Ukulele ein Ständchen singt: »You always hurt the ones you love« singt Ryan Gosling, was sinngemäß übersetzt bedeutet ”Du tust am meisten weh denen, die du wirklich liebst“.
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Ein melancholischer Satz in einem melancholischen Film. Und doch ist dieser Satz wahr und im Einklang mit den Big Five for Life! Wie das?
Dean (Ryan Gosling) ist eine Filmfigur, doch er ist zugleich ein Schauspieler im Leben von Cyndi (Michelle Williams). Und auch die junge Frau ist für Dean eine Schauspielerin in seinem „Bühnenstück“ unter seiner eigenen Regie. Ähnlich wie der Ehemann von Ma Ma Gombe erfüllen beide eine Rolle im Leben des jeweils anderen – um ihn daran zu erinnern, seine Big Five for Life zu leben, anstatt in Selbstmitleid über eine verpasste Karriere (Cynthia) oder Alkohol (Dean) unterzugehen.
Cyndi braucht Dean in ihrem Stück, um zu lernen, dass sie stark genug ist. Als sie schwanger wird (bevor sie Dean kennen lernt) hat sie vermeintlich nicht die Kraft, das Kind ohne Beistand eines Mannes zu bekommen. Sie heiratet Dean, der zum Ersatz-Vater des Kindes wird. Erst Jahre später merkt Cynthia, dass eine Ehe alleine keine Garantie für ein glückliches Leben ist.
Auch Dean lernt durch seine Frau, für die er sich verprügeln lässt, dass der Traum von einer heilen Familie nicht ohne Selbstachtung und nicht ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse des Partners zu realisieren ist.
Das Ende bleibt offen, doch es wird deutlich, dass beide ihre vom Universum gesendeten „Erinnerungen“ an die eigenen Lebensziele als solche annehmen müssen. Und Träume hatten beide: Cynthia, die Medizin studieren wollte, ebenso wie Dean, der das Talent des musizierenden Vaters geerbt hat. Sie müssen den Weg zu ihren Träumen einfach nur konsequent beschreiten. Schritt für Schritt!

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