Aber so einfach ist es nicht!
Alles nur Schauspielerei!
Vor wenigen Wochen habe ich an dieser Stelle einen Beitrag über die Ursache für zahlreiche Zuschriften und Bestellungen der Big Five for Life Bücher aus Österreich veröffentlicht. Und diese Ursache war leicht zu finden: Ö3, einer der reichweitenstärksten Radiosender hatte in Person von Claudia Stöckl ein Interview mit Marlene Krenn gesendet, in der die junge Oberösterreicherin am Ende des Beitrags in einem kleinen Audio-Fragebogen ihre Begeisterung für das Buch The Big Five for Life bekannte.
Heute steht fest, dass Marlene Krenn nicht, wie damals auch im Interview dargestellt, die Mentaltrainerin von Formel Eins Doppelweltmeister Sebastian Vettel war. Ob sie in Wirklichkeit hereingelegt wurde, oder ob sie eine Trittbrettfahrerin ist, die eine falsche Realität konstruiert hat, wird derzeit oft spekuliert. Aber lohnt das den Aufwand?
Es ist mir an dieser Stelle wichtig darauf hinzuweisen, dass wir selbst bestimmen, welche Bedeutung ein Ereignis in unserem Leben hat. „Nichts geschieht ohne Grund“, lautet auch die erste Zeile des damaligen Beitrags hier im Blog. Was ist damit gemeint?
Ein Konzept nicht nur für schöne Tage
Warum ist das Konzept der Big Five for Life so kraftvoll und überzeugend für viele Menschen, werde ich oft gefragt. Meine Antwort auf diese Frage ist immer die gleiche: weil es wie kaum ein anderes verständlich und anwendbar ist. Das Konzept, wie es von John Strelecky in der Safari des Lebens präsentiert wird, eignet sich tatsächlich dazu, auf nahezu jede Alltagssituation angewendet zu werden. Es ist gerade keine Schönwetter-Idee, die beim ersten Gewitter im Leben zusammenfällt. Dieser Aspekt kommt in der Geschichte von Ma Ma Gombe besonders eindrucksvoll zum Vorschein, als sie im 15. Kapitel berichtet, wie sie von ihrem ersten Mann misshandelt wurde und ihr Baby verlor.
„Katastrophen“ passieren, so lautet auch die Botschaft im sehenswerten Film „Blue Valentine“, der nun auch (mit einiger Verspätung) in deutschen Kinos läuft. Der Film beschreibt das Scheitern der Ehe von Cynthia und Dean – und ist doch ein treffendes Beispiel für die Anwendbarkeit des Big Five for Life Konzeptes.
Besonders deutlich wirf dies in der Szene, wo Dean – ein schüchterner Kerl, der sich mit Gelegenheitsjobs durchschlägt – der angehenden Medizinstudentin Cynthia auf einer Ukulele ein Ständchen singt: »You always hurt the ones you love« singt Ryan Gosling, was sinngemäß übersetzt bedeutet ”Du tust am meisten weh denen, die du wirklich liebst“.
Ein melancholischer Satz in einem melancholischen Film. Und doch ist dieser Satz wahr und im Einklang mit den Big Five for Life! Wie das? Weiterlesen „Ein Konzept nicht nur für schöne Tage“