„Wenn du gegen die Wellen kämpfst, verlierst du kostbare Energie. Aber wenn du die Kraft der Wellen nutzt, erreichst du Ziele, die dir neue Energie verleihen!“
Die Grüne Meeresschildkröte kann zwar nicht reden, doch wer das Café am Rande der Welt und die Unterhaltung zwischen Casey und John gelesen hat, weiß, dass das majestätische Tier wichtige Lehren vermittelt. Doch nur dem, der sich genau ansieht, was die Grüne Meeresschildkröte macht. Oder genauer: wann sie was macht. Denn sie setzt ihre Energie gezielt und immer nur phasenweise ein. Sie kämpft nicht gegen die Wellen, sondern nutzt ihre Kraft, um ihr Ziel zu erreichen. Wir können viel von ihr lernen!
Wie die Grüne Meeresschildkröte haben auch wir es in unserem Leben zuweilen mit Umständen zu tun, die „wenig günstig“ scheinen.
Doch alles hat mindestens zwei Seiten: Was von links betrachtet ungünstig erscheint, ist von rechts besehen förderlich. Was uns gelegentlich unangenehm anmutet, ist oft sogar produktiv. Und was uns manchmal hinderlich vorkommt, kann sogar die Voraussetzung für einen Fortschritt sein – je nach Perspektive!
Es kommt also darauf an, wie wir uns zu den Dingen stellen, die uns widerfahren. Kämpfen wir mit den widrigen Umständen, reiben uns auf an ihnen? Dann rauben sie uns wichtige Energie, die wir in Form von Zeit oder Gesundheit an ihnen vergeuden. Es liegt an uns, ob wir uns über falsche Freunde aufregen, die uns „verraten“ haben. Oder ob wir die „Ungerechtigkeit der Medien“ beklagen, die unsere Sache „verzerren“ und uns damit „behindern“. “
Wozu ist das Böse überhaupt auf der Welt„, haben mich meine Kinder einmal gefragt. „Damit wir das Gute erkennen können„, lautete meine aus halber Verlegenheit geborene Antwort. Ohne Böses würden wir das Gute, ohne die Krankheit die Gesundheit nicht erkennen. Und nicht schätzen!
Die Geschichte der Grünen Meeresschildkröte bestätigt es für mich: Die Strömung der Wellen, welche die Meeresschildkröte bei ihrem Weg zurück behindern könnte, ist notwendig, um das Reptil mit seinem Gewicht überhaupt an Land zu spülen, wo es seine Eier in den warmen Sand legen muss, um Nachkommen zu haben. Warum also sollte sich die Schildkröte gegen diese Strömung verkämpfen? Sie muss sich nur entsprechend den Bedingungen verhalten: Landwärts muss sie mit den Wellen rudern, wenn die Brandung an Land spült. Seewärts muss sie es genau umgekehrt halten und den Sog der Wellen zurück ins Meer für kräftige Paddelbewegungen nutzen, während sie die auflandige Welle treibend an sich vorbeiziehen lässt. So spart sie nicht nur Energie – sie lebt auch ihren Zweck der Existenz und gewinnt dadurch neue Energie!
Es ist wichtig, im Einklang mit dem Zweck der Existenz zu leben. Noch wichtiger ist es, ihn zu kennen, sonst treiben wir ziellos und kreuz und quer in den Wellen herum. Dabei vergeuden wir kostbare Energie. Kennen wir aber unseren ZDE und unsere Big Five for Life, ist die Zielerreichung nur noch von zwei Dingen abhänig: erstens müssen wir bereit sein, das zu geben, was wir uns wünschen. Zweitens müssen wir uns auf die Suche nach dem WER machen. Die Grüne Meeresschildkröte ist ein ganz besonders hilfreicher!
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Der Wind weht für alle gleich.
Entscheidet dafür wo ich ankomme, ist nicht der Wind, sondern wie ich meine Segel setze.
„Sei Du die Veränderung, die Du Dir wünschst in der Welt.“
Dieser Satz ist von Mahatma Ghandi, der unsere Welt mit diesem Leitbild und seinem Zweck der Existenz entscheidend beeinflusst hat.