In diesem Blog habe ich vor einigen Monaten über Wangari Maathai berichtet. Am Montag hat die erste Afrikanische Nobelpreisträgerin diesen „wunderbaren Spielplatz“ verlassen. So würde es die Weise alte Frau aus der „Safari des Lebens“, Ma Ma Gombe, formulieren. Wangari Maathai starb in Nairobi im Kreis ihrer Familie. Doch auch wenn es ein Jammer ist, dass sie uns und unsere Welt verlassen hat, so ist ihr Tod doch noch Anlass zu Freude und Dankbarkeit. Dankbarkeit und Freude für und über alles das, was Wangari Maathai uns gegeben hat. Nicht zuletzt das von ihr ins Leben gerufene Green Belt Movement, womit sie Kenia und der Welt mehr geschenkt hat, als „nur“ ein paar Millionen Bäume. Wangari Maathai war auch ein Vorbild für Geradlinigkeit und Beharrlichkeit. Sie war der Beweis, das Träume wahr werden und die Welt verändern können. Insofern ist ihre Geschichte eine Geschichte der Big Five for Life: diene deinem Zweck der Existenz. Und das Universum wird dir helfen. Dabei sind es oft die kleinen und scheinbar bedeutungslosen Ereignisse, aus denen Großes entsteht. So auch für Wangari Maathai.
Die Geschichte der ersten Nobelpreisträgerin wäre kaum so verlaufen, hätte nicht ihr Bruder eine einfache Frage gestellt: „Warum geht Wangari nicht zur Schule?„, wollte er wissen. Das war kurz nach 1940, und Kenia war britische Kolonie. Das Schulwesen war insbesondere auf dem Land, wo das Mädchen mit seiner Familie aufwuchs, nur rudimentär ausgebildet. Wenn, dann waren es die Jungen, die eine Schule besuchen konnten. Eine Gleichberechtigung der Rassen war in der Kolonialzeit unvorstellbar. Und die Gleichberechtigung der Geschlechter war es noch mehr. In dieser Situation war die Frage ihres Bruders wenig anderes als naiv. Und dennoch war es die Frage, die das Leben der jungen Wangari entscheidend veränderte.
„Ja, warum eigentlich nicht, es gibt keinen Grund“, sagte ihre Mutter. Und sorgte dafür, dass die kleine Wangari von jenem Tag an auch die kleine Landschule besuchen konnte. Der Rest ist Geschichte. Wangari lernte gut und gerne, so dass sie die weiterführende Schule, ein katholisches Internat, besuchen und auch zum Studium nach Amerika gehen konnte. Zwischen 1967 und 1969 forschte die Biologin auch an deutschen Universitäten.
Ohne die Biografie von Wangari Maathai an dieser Stelle nochmals zu wiederholen: ihre Geschichte ist eine eindrucksvolle Bestätigung für wichtige Grundprinzipien der Big Five for Life. Es kommt im Leben nicht auf privilegierte Abstammung an, um große Wirkung zu erzielen. Aber es ist wichtig, Chancen zu erkennen und zu ergreifen sowie beharrlich und vor allem tatkräftig die eigenen Ziele zu verfolgen.
Wangari Maathai, this great Spirit, has been a particular bright and beautiful note among the sounds of our times. Although she may have ceased to resonate actively she is still with us and part of that eternal symphony we call creation. Her legacy will lead us. She has been passionate about conserving this „beautiful playground we have been given“ – a qoute from John Strelecky’s novel »Life Safari», in which one character, Ma Ma Gombe, has been inspired by this wise woman from Africa.
Nachruf auf Wangari Maathai auf der Kondolenzwebsite ihrer Organisation Green Belt Movement