»Wenn du schnell reisen willst, gehe alleine. Wenn du weit kommen willst, gehe in Begleitung!«
Dieses Afrikanische Sprichwort ist ein Plädoyer für Teamwork. Erfolgreiche Menschen sind Teamplayer. Teamplayer sind Netzwerker. Zumindest dann, wenn sie ihr Potential voll entfalten wollen. Und nur dann kann man wirklich von Erfolg sprechen. Oder?
Wer sein Potenzial nicht voll entfaltet, kann vielleicht gewinnen gegen andere. Aber was zählt das?
Erst die Vernetzung mit anderen bietet die Grundlage für das Vordringen in Bereiche, die auf sich allein gestellt unerreichbar bleiben. Lionel Messi, der x-fache Weltfussballer und „Wertvollste Spieler“ des WM-Finales von Rio musste das erleben. Die „Copa“ gewann die deutsche Mannschaft. Sie hatte es geschafft, die individuell vielleicht (vielleicht!) nicht ganz an Messi heranreichende Klasse jedes einzelnen Spielers mit einer teamorientierten, umsichtigen und sich ergänzenden Mannschaftsleistung zu kombinieren.
Phillip Lahm, Bastian Schweinsteiger, Mario Götze und Co. waren einander Begleiter. Und sie sind deswegen auf ihrer Reise nach Rio so weit gelangt. Zum Titel des Weltmeisters. Weiter kann kein Fußballer kommen. Ich bin kein Fußballer, und habe doch ein grosses Ziel: die Erfüllung meiner Big Five for Life. Das, was wirklich zählt im Leben, tun, sehen oder erleben.
Dabei geht es nicht um ein Höher! Schneller! Weiter! „Weltmeister“ ist ein relativer Begriff. Es ist mein Leben, meine Welt. Niemand kann mich vom Gewinn meiner „Weltmeisterschaft“ abhalten. Nur ich selbst könnte das. Nämlich dann, wenn ich nicht bereit wäre, von den Erfahrungen anderer zu lernen oder meine Erfahrungen zu teilen. Wenn ich „schnell“ sein wollte. Wenn ich alleine gehe.
Schnelligkeit ist für sich genommen ohne Wert. Es kommt darauf an, wie weit ich kommen will. Erst die Dimension der Entfernung gibt der Geschwindigkeit einen Sinn. 100 Meter? Ein Marathon?
In der Geschichte des Phileas Fogg hat Jules Verne beschrieben, wie wichtig Begleitung und Teamarbeit ist, wenn man „In 80 Tagen Um die Welt“ reisen will. Selbst Rennen über kürzere Strecken gewinnt man nicht alleine, selbst wenn die Beine schneller laufen. Der Hase hat sich auf seine Schnelligkeit etwas eingebildet. Im Team haben Herr und Frau Igel das bessere Ende für sich behalten.
Netzwerke gleichen punktuelle Schwächen nicht nur aus. Sie potenzieren Stärken durch gemeinsame Ausrichtung und Schaffung eines Kompetenzenpools, in dem individuelle Erfahrungen kollektiv nutzbar gemacht werden.
Entscheidend für den Erfolg – jeden Erfolg im Leben – sind drei Dinge: Ich muss wissen, wohin ich gelangen will. Nur mit einem klaren Ziel kann ich (so) weit kommen. Und ich brauche die Fähigkeit, von den Erfahrungen anderer zu lernen, ebenso wie die Bereitschaft, meine Erfahrungen mit jenen zu teilen, die mich auf meiner Reise begleiten. Dann werde ich weit kommen.
Ich schreibe diese Zeilen auf dem Weg nach Mainz. Dort treffe ich mich mit vielen Freunden. Wir sind Netzwerker. Jeder von uns hat eigene Big Five for Life. Kaum jemand nennt sie so. Für viele ist es einfach „das Warum„. Aber jeder hat gelernt, dass ein Netzwerk Stärke gibt, wenn alle beitragen. Mein Beitrag besteht darin, die Erfahrungen meines Weges zu Nachhaltigkeit, Gesundheit und Lebensqualität zu teilen. Es sind Erfahrungen, die ich von Mensch zu Mensch weitergebe. Ich empfehle. Es ist ein Konzept, eine Art das Leben zu nehmen, wie es kommt. Es ist ein Weg, auf dem ich weit gekommen bin. Heute bis Mainz. Und es geht weiter!
Das afrikanische Sprichwort ist richtig gut. Danke fürs dran erinnern! Liebe Grüße Aljoscha