»Wer das Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben.« Diese Worte von Christian Morgenstern haben es in sich.
Natürlich ist es möglich, auch ohne Ziel in den Tag hinein zu gehen. Doch sind solche Schritte nicht das, was mit dem Weg gemeint ist.
Der Weg, den Morgenstern im Sinn hat, ist der Weg der Erfüllung. Und diesen Weg kann ich nur dann gehen, wenn ich weiß, was meine Ziele sind. Was wirklich zählt in meinem Leben. Sonst wandere ich unter Umständen in die entgegen gesetzte Richtung, ohne es zu merken. Und plötzlich sind 28.200 Tage (meine statistischen Lebenserwartung) vergangen, ohne dass ich das getan, gesehen oder erlebt habe, was mir wirklich wichtig war.
Habt keine Angst, eure Ziele anzupeilen und loszugehen. Es kann sein, dass sich unterwegs herausstellt, dass sich Ziele verändern, Prioritäten verschieben. Das ist ok und ganz normal. Wenn das geschieht, wird der Weg zum Ziel, wie ein anderes Sprichwort lautet. Es ist dann der Prozess des Gehens, der die Erkenntnis bringt. Doch ich muss zuvor wissen, was ich suche, muss ein Ziel anpeilen, bevor ich erkennen kann, dass es nicht „mein“ Ziel ist, sondern ein anderes.
Es geht also nicht um Perfektion im ersten Wurf. Es geht um’s Tun im Bewusstsein der eigenen Bedürfnisse.
Viel Spass auf eurer Safari des Lebens!