Es passiert oft, dass mich Menschen auf die Big Five for Life ansprechen. Vor allem Menschen, die mich nicht kennen, aber denen beispielsweise mein T-Shirt mit dem MyBigFive-Logo auffällt. Sie fragen mich und wollen wissen, was es damit auf sich hat. Gerne erzähle ich ihnen dann von meinen Begegnungen mit John Strelecky und von seinen Büchern. Die Big African Five sind durch die Berichterstattung rund um die Fußball WM in Südafrika auch in der breiten Bevölkerung zu einiger Bekanntheit gelangt. Auch wer noch nicht in Afrika au Safari gegangen ist, weiß wahrscheinlich, dass diese fünf Tierarten eine Safari zum perfekten Erlebnis machen – oder zu einem Fiasko, wenn sie sich nicht blicken lassen.
Wenn ich dann die Konzeption von John Strelecky wiedergebe, der die Big Five als Metapher für Erfolg übernimmt und so zu den Big Five for Life kommt, passiert es hin und wieder, dass meine Gesprächspartner sich überfordert fühlen: Sie nehmen es sprichwörtlich, dass jeder Mensch fünf Dinge im Leben getan, gesehen oder erlebt haben sollte, um sicher sein zu können, ein erfülltes Leben gehabt zu haben.
Es geht dabei jedoch nicht primär um die fünf Dinge, sondern darum, einen eigenen Maßstab für Erfolg und Erfüllung zu entwickeln. Es kann auch sein, dass jemand mit drei wirklich großen Lebenszielen vollauf zufrieden und erfüllt ist. Andererseits gibt es viele, die im Laufe der Zeit wesentlich mehr als fünf Lebensziele angepeilt – und erreicht haben werden. Fünf ist tatsächlich nur eine – freilich leicht zu merkende – Metapher: Fünf Tierarten sind der Maßstab auf einer Safari, fünf Finger sind an der Hand. Die fünf Tibeter sind eine Abfolge von Übungen, die Körper und Geist trainieren. Die Reihe ließe sich fortsetzen. Bei den Big Five for Life geht es darum, die eigenen Ziele, Begabungen und Talente, wieder zu entdecken oder zu fördern, bevor sie im alltäglichen Trott und im oberflächlichen Materialismus unserer Tage verloren gehen.
Grundsätzlich könnten es auch hundert Ziele sein, die wir uns vergegenwärtigen sollten. Um die Gefahr der Verzettelung in einer so großen Liste von „Wünschen“ nicht zu groß werden zu lassen, hat John Strelecky letztlich ganz bewusst das Bild der Big Five genommen. Dass Afrika für John persönlich eine mehr als prägende Erfahrung gewesen ist, hat dann das übrige getan, um das Bild abzurunden.
Dennoch ist sich auch John bewusst, dass es nach wie vor Menschen gibt, die den Zugang zu ihren Big Five nur schwer finden können. Um es ihnen leichter zu machen, quasi den Wald vor lauter Bäumen doch noch zu sehen, hat John im dritten Buch, Die Big Five for Life – Was wirklich zählt im Leben die Museumstag-Momente erfunden.
Das sind jene Momente, die im Museum des Lebens eines jeden Menschen die kostbarsten Exponate darstellten und einen ganz besonderen Platz erhalten würden. Ich habe hier beschrieben, was ein Museumstag ist.
Immer mehr Menschen nehmen sich ganz bewusst vor, Museumstag-Momente zu erleben. Sie richten ihr Leben darauf aus – und gewinnen so Lebensqualität. Ihre Zufriedenheitskurve steigt stetig (Abbildung 2). Zwar hat auch ihr Leben weiter „Ups & Downs“, aber die Tiefschläge sind schon nach kurzer Zeit höher als die „Hochgefühle“ zu Beginn oder jene von Menschen, die sich ihrem 08/15-Leben nicht entziehen zu können glauben (Abbildung 1). Was das für Menschen sind, die ihr Leben selbst bestimmen? Es sind Menschen wie du und ich, Menschen jeden Alters, Männer wie Frauen. Sie wissen aus eigener Erfahrunge, dass es nicht viel mehr braucht als eine Entscheidung und einen Beginn auf diesem Weg der eigenen Zielbestimmung. Natürlich sind auch diese Menschen, nicht perfekt. Aber sie wissen vor allem eines: Niemals nanch dem Wie?, immer Wer? fragen. Sie sind um uns herum und warten nur darauf, auch dir zu helfen! Boris Grundl beschreibt einen ähnlichen Weg, er beschreibt ihn auf seine Weise: Werde der Beste, der du sein kannst! Und auch Tina Turner lebt ihre Big Five for Life und sagt es so: You’re simply the best!
[vimeo 17087514 nolink]
Pingback: Beyond Burn-Out » » MyBigFive - Blog für Persönlichkeitsentwicklung